Publikationen : Leseprobe
In: Kriz, Jürgen/ Nohlen, Dieter/ Schultze, Rainer-Olaf (Hrsg): Lexikon der Politik. Band 2: Politikwissenschaftliche Methoden. München. Beck (1994).
Unter feministischen Ansätzen (f.A.) werden solche sozialwissenschaftlichen Perspektiven verstanden, die explizit Frauen, weibliche Lebenszusammenhänge und die Geschlechterbeziehungen ins Zentrum der Betrachtung und wissenschaftlichen Analyse rücken. Diese Sichtweisen sind verbunden mit dem Feminismus als sozialer Bewegung (Frauenbewegung) und als politische Theorie (feministische Theorie). Kritik an der als patriarchal begriffenen gesellschaftlichen Wirklichkeit mit dem Ziel, die rechtlichen, ökonomischen und politischen Verhältnisse zugunsten von Frauen zu verändern, ist ein charakteristisches Element feministischer Ansätze. Sie hat nicht nur die Machtverhältnisse in der Gesellschaft erfaßt, sondern zunehmend auch die Denkverhältnisse in Form einer feministischen Wissenschafts und Rationalitätskritik.
Es gibt eine Fülle unterschiedlicher f. A., die eine Reihe grundsätzlicher Kontroversen im Feminismus widerspiegeln, teilweise in dessen interdisziplinärem Charakter liegen. Gleichwohl lassen sich für alle f. A. einige gemeinsame erkenntnisleitende Annahmen und Grundsätze feststellen:
Unterschiede im feministischen Denken zeigen sich in folgenden Erklärungen der Unterdrückung der Frauen, die einem durchaus kämpferischen Nach und Nebeneinander von f. A. entsprechen:
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